Alle Jahre wieder verfärbt sich der Wald blau, wenn Heidelbeerzeit ist. Bei uns im Mühlviertel beginnt sie Anfang Juli und endet in der ersten Augusthälfte – denn da sind die meisten gepflückt oder von Insekten gefressen worden!
Sie schmecken wunderbar süß, intensiv nach Wald und für mich nicht vergleichbar mit gezüchteten Heidellbeeren.
Das Pflücken ist mühsam! Die Pflanzen befinden sich sehr nach am Boden und man muss mit viel Geduld jede Beere einzeln pflücken.
Würde ich zum Beispiel Marmelade einkochen und einige Kilos benötigen, täte ich es wie meine Oma früher … sie hat die Beeren mit einem sogenannten Riffel oder Heidelbeerkamm von den Stauden gestreift! Es geht natürlich schneller, allerdings sollten die Stauden voll mit Beeren sein.
Ich serviere dazu sehr gerne Sauerrahm, natürlich kann man auch Schlagobers verwenden!
Viel Spaß beim Ausprobieren und beim Händewaschen, nach dem Heidelbeerpflücken – denn sie verfärben die Finger dunkelblau-violett 🙂
- ZUTATEN
- ca. 600g Heidelbeeren
- 300g Mehl
- 200g Butter, weich
- 100g Vollrohrzucker und etwas für die Tarteform
- Butter zum Einfetten der Form
- 1 Becher Sauerrahm
Zubereitung
Eine Tarteform mit Butter einfetten, etwas Vollrohrzucker darauf verteilen.
Die Heidelbeeren waschen und auf Küchenpapier abtropfen lassen; dann in der Tarteform verteilen – sollten welche überbleiben, diese zur Dekoration verwenden.
Das Mehl, die Butter und den Zucker in einer Schüssel vermischen – nicht zu einem Teigklumpen kneten, sondern mit den Fingern bröselig. Diese Masse dann auf den Heidelbeeren verteilen und bei ca. 180Grad ca. 40 Minuten backen, bis die Oberfläche etwas Farbe angenommen hat.
Den Crumble entweder mit einem großen Löffel portionsweise auf Teller servieren oder mit Hilfe eines Anrichteringes ausstechen. Auf jeden Teller einen Klecks Sauerrahm setzen, mit Heidelbeeren, Nüssen, Kräutern dekorieren – der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt 🙂
…. und jetzt schmecken lassen! 🙂
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