Rezepte Suppen

Pho Ga – Vietnamesische Hühnersuppe

22. Oktober 2018

Die Tage werden kälter, eine Verkühlung ist im Anmarsch. Ich erinnere mich wieder an das Allheilmittel – Hühnersuppe. Jeden Winter koche ich sie literweise und flöße sie meinen Lieben ein – zur Abwehr von Verkühlungen und weil sie einfach gut schmeckt und gut tut.

Besonders angetan hat es mir die vietnamesische Variante davon. Unsere Vietnamreise ist zwar schon einige Jahre her – die Erinnerungen daran aber noch sehr frisch. Pho isst man in Vietnam zu jeder Tageszeit – ich habe sie schon zum Frühstück genossen. Auf einem kleinen Sessel sitzend – wie in der Volksschule – habe ich sie aus dem Suppenteller mit Stäbchen und Löffel verzehrt. 

Der große Bruder der Pho Ga ist die Pho Bo – mit Rindfleisch, für Vegetarier gibt es die Pho Chay.

 

Hier zum Rezept meiner Pho

Zutaten ausreichend für 4 Personen – den Rest am nächsten Tag verwenden oder einfrieren.

1 EL Kreuzkümmel, 1 EL Koriandersamen, ca. 4 Stücke Sternanis, daumengroßes Stück Ingwer, 2-3 Knoblauchzehen, 2 Stangen Zitronengras, 4 Limettenblätter, 1/2 TL Salz,  1 TL Sesamöl

400 g Hühnerfleisch (Brust, Rücken, Flügerl etc.), 3 Karotten, 1/4 Sellerieknolle, 1 Zwiebel, 1/3 Lauch, 1 Bund Koriander, 1 Limette, 1 Chilli, Sobanudeln

 

 

 

 

Zubereitung:

Kreuzkümmel, Koriandersamen und Sternanis in einem Mörser zermahlen. Ingwer schälen, in kleine Stücke schneiden, Knoblauch ebenso und beides mit dem Salz zu den geriebenen Gewürzen geben und im Mörser eine Paste herstellen. Muss nicht sehr fein sein, sollte sich nur etwas verbinden. Sie Suppe wird am Ende ohnehin durch ein Sieb gegossen.

Diese Masse in einem Topf anrösten, Sesamöl dazugeben und vermischen. Kurz ziehen lassen. Zitronengras in einige Stücke zerkleinern und mit einem breiten Messer andrücken. Gemeinsam mit den Limettenblättern in den Topf geben. Etwas Wasser angießen, einziehen lassen.

Fleisch, geschältes und etwas zerkleinertes Gemüse dazugeben und erneut Wasser angießen – das Fleisch soll bedeckt sein. Ca. 1,5 Stdn. auf niedriger Stufe köcheln lassen.

Das Fleisch und Gemüse herausnehmen; die Suppe durch ein Sieb leeren. Die Hühnerbrust in schmale Streifen/Stücke schneiden, das Gemüse in kleinere Teile.

 

 

Sobanudeln kochen, wenn sie weich, aber noch Biss haben abseihen – kalt abspülen.

Im Suppenteller Fleisch, Gemüse, Sobanudeln, gehackten Koriander, 1 Stück Limette und etwas gehackte Chilli verteilen – mit der heißen Suppe aufgießen und genießen.

 

 

 

 

Tipp: Mir schmecken die Sobanudeln, aus Japan stammend und aus Buchweizen sind, sehr gut. Sie sind glutenfrei und haben einen Eigengeschmack. Man kann natürlich auch Glasnudeln oder andere asiatische Nudeln verwenden. Weiters schmecken auch Sojasprossen sehr gut in der Suppe, zum Würzen verwende ich auch oft Thai-Basilikum, etwas Fischsauce schmeckt auch sehr pikant.

 

 

 

Ihr seht – man kann diese Suppe gestalten wie man möchte, auf was man gerade Gusto hat. Viel Spaß beim Nachkochen 🙂

 

 

 

 

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