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Torta pasqualina – die saure Ostertorte

22. April 2019

Ostern im Kreis der Familie – mein Auftrag: 12 Personen kulinarisch zu verwöhnen.

Gemütlich starten wir, groß und klein, jung und nicht mehr ganz so jung, mit dem Suchen der Osternesterl. Zwischendrin warten Gläser gefüllt mit Prosecco, andere mit Bier, zur Erfrischung. 

Bekanntlich macht Alkohol Gusto auf Essen – die ersten Happen stehen bereit. Hirschwurst und geräucherte Banater mit Kren, meine gebeizte Lachsforelle, dazu Roggenvollkornbrot. Was natürlich nicht fehlen darf – das Eierpecken. 

Ich bin bei allen Aktivitäten dabei – denn ich habe am Vormittag schon alles vorbereitet. Auch die Torta Pasqualina ist im Backrohr, und ich kann mich der Ostergesellschaft widmen. 

Schinken im Brotteig mit Bärlauchsauce und Apfelkren serviere ich als Hauptspeise.

Zutaten für 1 Torte

  • für den Teig:
  • 250 g Mehl glatt
  • 250 g Dinkelmehl
  • ca. 1/4 l Wasser
  • 2 EL Olivenöl
  • Salz
  • für die Fülle:
  • ca. 1 kg. Blattspinat
  • 2 Hände Bärlauch
  • 2 Zwiebel
  • 3 Knoblauchzehen
  • ca. 400 g Ziegentopfen
  • 3 EL Semmelbrösel
  • ca. 8 EL geriebenen Bergkäse oder Parmesan
  • 4 EL Sauerrahm
  • Salz, Pfeffer, Muskatnuss
  • ca. 8 kleine Eier
  • Olivenöl

Zubereitung

Die Zutaten für den Teig vermischen – das Wasser aber nach und nach daruntermischen – einige Minuten kneten und dann unter einem angefeuchtetem Tuch ca. 1 Stunde rasten lassen.

In der Zwischenzeit bereite ich die Fülle vor.

Den Blattspinat und den Bärlauch waschen.

In einem großen Kochtopf Wasser zum Kochen bringen und den Spinat portionsweise blanchieren. Aus dem Wasser nehmen, etwas abkühlen lassen und dann fein schneiden.  

Die Zwiebel hacken, in Olivenöl anbraten und in eine größere Schüssel geben, den Ziegentopfen und den geriebenen Knoblauch beimengen und vermischen. Den Spinat, den klein geschnittenen Bärlauch, Brösel, Käse und Sauerrahm dazugeben, mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen.

 

Den Teig nach dem Rasten nochmals einige Minuten kneten – er wird dann richtig samtig :), zu einer Rolle formen und in ca. 6 Teile portionieren.

Etwas Mehl auf der Arbeitsfläche verteilen und jedes Stück Teig sehr dünn auswalken. Es sollte so groß sein, dass es die Tortenform auskleidet und noch ca. 1 cm über den Rand schaut – d.h. Durchmesser der Tortenplatte + die Höhe der Wand + 1 cm = Durchmesser der Teigplatte.

 

Eine Tortenform mit Olivenöl ausstreichen, die erste Lage Teig hineinlegen, den Boden mit etwas Öl bestreichen, eine weitere Teigplatte darauflegen und mit den restlichen so fortfahren – eine als ‘Deckel’ aufheben.

Meine Teigplatten kann ich nicht so dünn auswalken ;( – ich werfe meine Nerven bei solchen Sachen relativ schnell weg – aus diesem Grund habe ich sie überlappend in die Tortenform gelegt (siehe Foto).

 

 

Die Fülle dann in die Tortenform geben, glatt streichen und dann mit einem Suppenlöffel Dellen in die Oberfläche drücken – ich ordne diese Dellen im Kreis an und mache noch eine in der Mitte. In jede dieser Dellen ein rohes Ei gleiten lassen. 

Die übrige Teigplatte, oder in meinem Fall die Teiglappen, darüberlegen. Die Teigplatte mit dem überstehenden Teigrand der anderen Teigplatten festdrücken – für jene mit guten Nerven – krendeln 🙂 

Mit einem Zahnstocher einige Löcher in die Teigoberfläche stechen, Vorsicht ist geboten, damit man nicht die rohen Eier ansticht. Den Teig mit Olivenöl einpinseln.

Bei ca. 200 Grad ca. 1 Stunde backen – die Teigoberfläche soll schön Farbe annehmen. 

 

Die Torta pasqualina aus dem Backrohr nehmen, vor dem Anschneiden einige Minuten rasten lassen.

 

Buon appetito! 

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