Kochgeschichten

Eine Bildgeschichte

13. März 2019

Es heisst, ein Bild sagt mehr als tausend Worte. So auch in dieser Geschichte. 

Wieder einmal werden wir bei den jungen Freunden mit offenen Armen empfangen, noch rechtzeitig um das kleine Familienmitglied vor dem Zubettgehn noch sehen zu können.

Gemeinsam Kochen steht auf dem Programm.              

Eine Flasche wird geöffnet, die Arbeitseinteilung erfolgt und los gehts. 

 

Im Mittelpunkt steht er – der Holzofen. Im frisch renovierten Keller hat er seinen Platz gefunden. Ideal zum Kochen und als Wärmespender an gemütlichen Abenden. 

Geplante Köstlichkeiten:                                                                 

 

                                                          Bärlauch-Aufstrich

                                                          Bärlauch-Suppe

                                                          Lammrücken mit Ratataouille

                                                          Bauernkrapfen 

  

Der erste Bärlauch ist da und läuft dem Wintergemüse den Rang ab. Die noch kleinen Blätter sind frisch, knackig und duften wunderbar. Zwiebel und Bärlauch werden gehackt, mit Topfen, Sauerrahm, Salz und Pfeffer vermischt und fertig ist der Aufstrich. Gekostet wird natürlich schon im Stehen! Hmmm…..köstlich!! 

 

Für das Süppchen braten wir den gehackten Zwiebel in Butter an, geben den zerkleinerten Bärlauch dazu, gießen mit Weißwein und Suppe auf, lassen es ca. 10 min köcheln. Anschließend füllen wir das Gemisch in den Standmixer und geben noch Sauerrahm dazu. Mit wenigen Handgriffen ist auch dieses Gericht fertig und erfreut unsere Herzen.

Nun zum wunderschönen Lammrücken. Der Hausherr putzt ihn sehr geduldig zu, wir schauen ihm zu, trinken ein Gläschen und plaudern. Gemütlich haben wir es!

Nun wird das Fleisch an einigen Stellen eingeschnitten und Knoblauchzehen werden eingeführt. 

Aufmerksam werde ich, als der Mörser ins Spiel kommt. Viel Thymian, Rosmarin, Knoblauch, Salz werden zu einer feinen Paste vermischt und das Fleisch dann damit eingerieben. Ein Duft verbreitet sich – und die Vorfreude auf das Gustostückerl steigt.

 

Während das Lamm ‘rastet’, schnipseln wir das Gemüse für die Ratatouille. Vermischen es mit Olivenöl, Knoblauch und Kräuter und schieben die Auflaufform ins Backrohr. Geschälte, in Scheiben geschnittene Erdäpfel werden gewürzt und kommen auch dazu. 

Das Fleisch ist bereit. Der Ofen auch. Die Platten sind sehr heiß und warten schon auf die Bratpfanne.

Wir braten die Abschnitte und das Fleisch rundherum an und setzten es dann auf das Kräuterbett in der gußeisernen Form. Ab damit ins Backrohr, in die Nachbarschaft des Gemüses.

Immer wieder wird das Türl zum Backrohr geöffnet und nach dem Bratgut geschaut.

 

 

Wir geben schon einmal dem Rotwein, einem Südafrikaner, etwas Luft zum Atmen und stürzen uns auf die Zubereitung der Bauernkrapfen. Den Teig hat die Hausfrau schon vorbereitet, kleine Laibchen geformt, welche schon seit Stunden ‘gegangen’ sind.

In einem großen Topf wird Fett erhitzt und die Krapfen werden nach und nach heraus gebacken. Mit Zucker bestreut und mit homemade Marillenmarmelade verziert sind sie eine Augenweide. Speichelfluß setzt ein, aber gekostet wird noch nicht. Es heißt warten, zuerst wird die Hauptspeise verzehrt.

Das Lamm ist innen noch rosa, wunderbar zart und die Würze perfekt. Eine klassische, sehr gelungene Kombination mit den Zutaten und dem Weinchen – diese Flasche für 4 Personen war dann doch ein bisserl zu knapp bemessen, gut dass es noch Reserven gibt 🙂

 

Eine knusprige Angelegenheit, die den krönenden Abschluss dieses gemütlichen Abends bildet. Nicht nur wir sind müde vom Kochen, Essen und Tratschen …. auch der stille Begleiter, der immer wieder von seinem Herrli mit Fleischabfällen bedacht wird. 

Danke an die Gastgeber, die trotz ihres jungen Alters charmante und unterhaltsame Profis im Umgang mit Kleinkind, Hund, Haus, Kochen und Gästen sind 🙂

 

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